Echinacea, auch als roter Sonnenhut bekannt, zählt zu den wichtigsten Heilmitteln. Er wirkt gegen Grippen, schlecht heilenden Wunden, Herpes und vieles mehr. Hier könnt ihr mehr über die Herstellung einer Ecinacea-Salbe, Ecinacea-Tinktur bis hin zur richtigen Teekur erfahren.
Gardening, Urbangardening
Der Sonnenhut stammt ursprünglich aus Nordamerika und historisch belegt zur Behandlung von Schlangenbissen und schlecht heilenden Wunden eingesetzt. In indianischen Totenkultritualen spielt die Pflanze auch heute noch eine tragende Rolle. Der Sage nach legt man den Toten einen Sonnenhut ins Grab, damit ihnen ein leichterer Übergang in die Totenwelt ermöglicht wird. Mittlerweile ist er auch bei uns heimisch. Ich habe ihn in meinem Garten gepflanzt, da er von Schmetterlingen geliebt wird und eine tolle Heilpflanze ist. Als Pflanze selbst ist er relativ anspruchslos und eignet sich daher auch für Personen, die nicht viel Zeit mit Pflanzenpflege verbringen möchten. Er ist winterhart und kann auch im Kübel kultiviert werde. D.h. er eignet sich auch für Balkon und Terrasse. Als Staudenpflanze im Garten gepflanzt wird er bis zu 10 Jahre alt und wird bis zu einem Meter hoch.
Echinacea – Mit dem roten Sonnenhut heilen
Heilwirkung
Der rote Sonnenhut zählt zu den beliebtesten und meist gekauften Heilmitteln im deutschsprachigen Raum. Für heilende Zwecke werden Präparate aus der Wurzel von Echinacea pallida und aus dem Kraut von Echinacea purpurea verwendet. Er besitzt entzündungshemmende, antivirale, antioxidative und immunstimulierende Eigenschaften, die sich auf verschiedene Beschwerden und Wehwechen des Alltags anwenden lassen. Er stärkt das Immunsystem bei Grippe und Erkältungen, unterstützt bei Harnwegsinfektionen, hilft bei schlecht heilenden Wunden und Herpes.
Nebenwirkungen: Wer auf Korbblütler allergisch reagiert, sollte Sonnenhut nicht anwenden. Nicht für Säuglinge, kleine Kinder und Personen mit Autoimmunerkrankungen.
Anwendungen
Stärkung der Immunabwehr – bei Grippe, Entzündungen, Virusinfektionen
Teekur
Menschen, die sehr empfindlich sind und das Gefühl haben, laufend krank zu sein, sollten eine Teekur mit Echinacea durchführen. Hier auf der Schnu1 habe ich schon einmal über die richtige Durchführung einer Teekur gesprochen. Alle Details dazu könnt ihr unter „Die richtige Teekur – Basis zur Heilung“ nachlesen. Wichtig wäre, dass ihr Euch Zeit nimmt und eigentlich solltet ihr im Sommer damit anfangen, wenn ihr im Winter fit sein wollt. Für diese Teekur verwendet ihr die Wurzel der Pflanze und trinkt am besten ein bis zwei Stunden nach dem Essen eine Tasse von dem Tee.
Dazu überbrüht ihr die Wurzel mit 250 ml kochendem Wasser, nach 10 Minuten seiht ihr den Tee ab. Am besten ihr nehmt Euch gleich eine Thermoskanne in Arbeit, Schule, Uni etc. mit. Die Teekur ist eine Methode, die ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, dennoch ist es eines der Anwendungen, die am effizientesten helfen. Leider gerät diese Methode in unserer schnelllebigen Zeit immer mehr in Vergessenheit.
Echinacea–Tinktur
Diese Echinacea-Tinktur herzustellen ist auf jeden Fall günstiger, als das Produkt fertig zu kaufen. Tinkturen werden immer nach dem gleichen Muster angesetzt. Dies könnt ihr im Detail im Beitrag „Einstieg in das Handwerk der Kräuterhexe – Tinkturen selber machen (Teil 2)“ nachlesen. Für die Tinktur verwende ich eine Mischung aus getrockneter Wurzel und Pflanzen. Im Verhältnis 1:3 (1 Teil Mischung aus Wurzel und Pflanze : 3 Teile Korn oder Weingeist) lasse ich diese 12 Tage lang ziehen. Die Einnahme von Tinkturen eigenen sich auch zur Stärkung der Immunabwehr und kann anstatt der Teekur durchgeführt werden. Dazu nimmt man 2x täglich 20 Tropfen der Tinktur ein.
Bei schlecht heilende Wunden und Herpes
Echinacea-Salbe
Das Heilkraut ist dafür bekannt, dass es besonders gut Wunden heilt. Zur Salbenherstellung verwende ich folgendes Rezept.
• 10 ml Echinacea-Tinktur
• 6 gr Bienenwachs
• 25 ml Ringelblumenöl
• 25 ml Olivenöl
• Salbenbehälter
Zubereitung
1. Die Echinacea-Tinktur stellt ihr her wie oben beschrieben, oder ihr kauft euch eine fertige Echinacea-Tinktur im Handel.
2. Das Ringelblumenöl habe ich auch selbst hergestellt. Das Rezept dazu könnt ihr dem Video „Kräuterölauszug selber machen“ entnehmen.
3. Ringelblumenöl und Olivenöl über dem Wasserdampf warm werden lassen und das Bienenwachs dazu geben. Warten bis das Bienenwachs geschmolzen ist.
4. Echinacea-Tinktur dazu und in einen Salbenbehälter füllen.
Im Kühlschrank gelagert ist die Salbe zirka 6 Monate haltbar. Die betroffene Stelle mehrmals täglich damit einschmieren.
Anleitungsvideo dazu
Abschließend
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.
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