Farnkraut – Bei Schmerzen unterschiedlichster Art kennt die Natur diesen guten Helfer. Seit Jahrhunderten bekannt, ist die Wirkung des Farnkrauts. Es hilft bei Schmerzen unterschiedlichster Art, wie Hexenschuss, Rheumatismus und vielem mehr.
Farnkraut das Schmerzmittel*
Botanik
Der Wurzelstock liegt fast and der Erdoberfläche. Die Blätter sind zu Beginn eingerollt und entfalten sich im Laufe der Zeit. Die Samenreife ist von Juni bis August. Im Spätherbst sammelt man die Wurzelstöcke. Zu früh gesammelt Wurzelstöcke haben nicht die gewünschte Heilwirkung. Diese müssen im Dunkeln getrocknet werde. Die guten Stücke erkennt man an der grünlichen Bruchfläche. Man findet ihn in schattigen Wäldern und humusreiche Böden oft in der Nähe von Bächen.
Heilwirkung
Die Wurzeln enthalten Filixsäure und Filmaron. Traditionell wurde Farnkraut zur Bekämpfung des Bandwurms eingesetzt. Um dies durchzuführen, sollte man sich im Detail mit der Wurmfarnkur beschäftigen. Dies ist etwas für Profis und sollte nur mit Kräuterkundigen durchgeführt werden. Solltet ihr Euch dafür interessieren, empfehle ich die Beschreibung von Willforts Buch “Gesundheit durch Heilkräuter”. Bei weitem weniger problematisch ist die Anwendung des Heilkrauts gegen Hexenschuss, Rheumatismus, Kreuzweh, Gliederreißen, Kopfweh und Zahnweh. Man legt dazu das grüne Farnkraut direkt auf die schmerzende Stelle. Auch das Einreiben mit Farntinktur kann helfen. Bei Krampfadern werden Fußbäder empfohlen. Man kocht in 3 Liter Wasser etwa 1/2 kg frische Wurzelstöcke und Blätter ab und bereitet sehr warme Fußbäder mehrere Tage hintereinander.
Tinktur
Die Farnkrauttinktur lässt sich leicht nach dem hier vorgestelltem Rezept herstellen, indem man die kleinen, eingerollten, jungen Blätter in Weingeist oder Schnaps etwa 14 Tage ansetzt und hernach abseiht. Mit diesem Geist reibt man sich die schmerzenden Glieder ein.
Farnkautsalbe
Das Heilkraut ist dafür bekannt, dass es besonders gut Rheumatismus und Hexenschuss heilt. Zur Salbenherstellung verwende ich folgendes Rezept.
• 10 ml Farnkrauttinktur
• 6 gr Bienenwachs (alternativ könnt ihr auch Sojawachs als vegane Alternative verwenden.)
• 25 ml Ringelblumenöl
• 25 ml Olivenöl
• Salbenbehälter
Zubereitung
1. Die Farnkrauttinktur stellt ihr her wie oben beschrieben, oder ihr kauft euch eine fertige Tinktur im Handel.
2. Das Ringelblumenöl habe ich auch selbst hergestellt. Das Rezept dazu könnt ihr dem Video „Kräuterölauszug selber machen“ entnehmen.
3. Ringelblumenöl und Olivenöl über dem Wasserdampf warm werden lassen und das Bienenwachs dazu geben. Warten bis das Bienenwachs geschmolzen ist.
4. Farnkrauttinktur dazu und in einen Salbenbehälter füllen.
Im Kühlschrank gelagert ist die Salbe zirka 6 Monate haltbar. Die betroffene Stelle mehrmals täglich damit einschmieren.
Weitere Rezepte rund um das Thema Rheuma findet ihr hier zusammengefasst.
Abschließend
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.
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Sehr guter Artikel. Persönlich hilft mir Wärme bei Muskelschmerzen. Sei es ein heißes Bad oder das Bestrahlen mit einer Infrarotlampe. Acuraflex-Creme hat mir persönlich bei Rückenschmerzen geholfen.