Rosmarin gehört für mich zu den vielseitigsten Kräutern. In meinem heutigen Beitrag möchte ich euch ein Rezept für eine tolle Rosmarinsalbe zeigen, die wärmt.
Wärmender Rosmarin – Rosmarinsalbe
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Wir haben Glück: Schon seit Jahren steht bei uns im Garten eine Rosmarinstaude, die uns jedes Jahr wieder aufs Neue erfreut. Grundsätzlich kann man Rosmarin von den Sommermonaten bis spät in den Herbst verarbeiten. Dabei handelt es sich um ein wahres Wunderkraut. Die Einnahme von Rosmarin hat zahlreiche gesundheitsförderliche Wirkungen, so kann man beispielsweise die Konzentration mit Rosmarin steigern.
Darüber hinaus kann man ihn zu zahlreichen Kosmetikprodukten verarbeiten. In meinem Beitrag „Rosmarin – Heilwirkung und Kosmetik“ könnt ihr im Detail über die Anwendungsmöglichkeiten nachlesen.
Heute möchte ich euch speziell auf seine wärmende Wirkung aufmerksam machen. Er wirkt dabei durchblutungsfördernd und steigert die Durchblutung der Herzkranzgefässe. Besonders gute Erfahrung habe ich dabei mit einer wärmenden Rosmarinsalbe gemacht. Die Herstellung dieser Salbe erfolgt in zwei Schritten.
Schritt 1: Herstellung eines warmen Ölauszugs
- In einem ersten Schritt bin ich in den Garten gegangen und habe eine Handvoll frischen Rosmarin gesammelt. Diesen habe ich in ein altes, gereinigtes Marmeladeglas (400 g) geschnitten.
- Als das Glas voll war habe ich den Rosmarin mit Bio-Sonnenblumenöl übergossen. Man mischt in einem Verhältnis von 1:10 bei frischen Kräutern und im Verhältnis 1:20 bei getrockneten Kräutern. (Z. B. 10 Gramm Rosmarin frisch : 100 ml Öl ).
- Einen kleinen Topf mit ungefähr drei bis vier Zentimetern Wasser befüllen und auf maximal 40 Grad Celsius erwärmen. Am besten ihr verwendet dafür einen Bratenthermometer.
- Im Wasserbad das Kräuter – Öl – Gemisch zirka 1 – 2 Stunden auf kleinster Stufe (1-2) ziehen lassen und dann auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Ihr werdet sehen, die ganze Küche riecht dann herrlich gut nach Kräutern.
- Das Öl gut verschließen und 5 Tage nachreifen lassen.
- Danach das Öl abfiltern und in eine dunkle Glasflasche füllen.
Tipp: Die Haltbarkeit der Ölauszüge hängt von der Lagerung ab. Wenn ihr das Öl dunkel und nicht zu warm lagert, kann es bis zu 12 Monaten haltbar sein. Wenn Ihr möchtet könnt ihr auch einen halben Teelöffel Vitamin E hinzufügen, sodass sich die Haltbarkeit verlängert.
Schritt 2: Herstellung der wärmenden Rosmarinsalbe
Zutaten
- 30 ml des selber hergestellten Rosmarinöls
- 3 gr Carnaubawachs (Carnaubawachs ist die vegane Variante. Ihr könnt natürlich auch Bienenwachs dafür verwenden.)
- 15 Tropfen des ätherischen Rosmarinöls (in Bioqualität)
- Salbendöschen
Herstellung
- Vermischt Wachs und Öl in einem Glasbehälter und stellt diesen in ein Wasserbad.
- Wartet solange, bis sich das Wachs aufgelöst hat und rührt die Mischung um.
- Um die Konsistenz zu prüfen, gebet ein paar Tropfen auf einen kalten Teller und lasst diesen erkalten.
- Ergänzt je nach Bedarf Öl oder Wachs.
- Entfernt die Mischung aus dem Wasserbad, sobald ihr mit der Konsistenz zufrieden seid und lasst diese dann abkühlen.
- Fügt nun die 15 Tropfen von einem hochwertigen ätherischen Rosmarinöl hinzu und vermischt alles gut.
- Verschließt die Rosmarinsalbe, sobald sie abgekühlt ist.
Die Salbe hält bis zu 6 Monate.
Kalte Hände und kalte Füße damit einschmieren.
Übrigens…
Wenn ihr zu jenen Personen gehört, denen laufend kalt ist, so empfiehlt die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) folgende Lebensmittel (g=getrocknet, f=frisch):
Getreide: Hafer, Reis
Gewürze: Cayenne Pfeffer, Chillischotten und Chillipulver, Curry, Ingwer (g), Knoblauch, Pfeffer, Piment, Anis, Basilikum (g), Beifuss (g), Bohnenkraut (g), Estragon (g), Ingwer (f), Kardamon, Muskat, Koriander (f), Kümmel, Masala, Lorbeerblatt, Majoran (g/f), Nelke, Oregano (g), Thymian (g), Rosmarin (g), Schnittlauch (g/f), Senf, Süßholz (g/f), Koriandersamen, Dill (g/f)
Abschließend
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.
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