Dieses Jahr habe ich zum zweiten Mal in meinem Garten rote Bete, oder auch rote Rüben genannt, angepflanzt und ich bin der totale Fan davon geworden. In meinem heutigen Beitrag erfährt ihr mehr über Heilwirkung und Anwendungen der tollen Rübe.
Rote Bete, Rote Rüben, Ranne, Rone – Vitaminbombe im Winter
Botanik
Die Pflanze stammte ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde von den Römern nach Europa gebracht. Sie ist relativ leicht anzubauen und bevorzugt sonnige Lagen, nichtsdestotrotz kommt sie auch gut im Halbschatten zurecht. Ab April kann man sie ins Freiland setzen. Im Schnitt kann die rote Bete nach drei bis vier Monaten geerntet werden.
Heilwirkung
Die rote Bete zählt zu den Wintergemüsesorten. Man kann sie bis in den Herbst hinein ernten und sie lässt sich gut im nicht zu warmen Raum – z.B. Keller – lagern. Sie ist dabei reich an Kalium, Jod, Calcium, Phosphor und Schwefel. Darüber hinaus enthält sie den Heilstoff Anthocyan, dem eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Zusätzlich enthält die Pflanze eine Vielzahl an Vitaminen, wie z.B. B1, B2, C und Vitamin P.
Wertvolles Lebensmittel im Winter
Rote Bete ist ein besonders wertvolles Nahrungsmittel im Winter. Durch die gute Lagerfähigkeit konnten vor allem früher die Menschen gut über den Winter gebracht werden. Sie ist sättigend und gut verdaulich. So haben 100 gr der Rübe
- 175 kJ / 42 kcal
- 2 Gramm Eiweiß
- 0,1 Gramm Fett
- 8 Gramm Kohlenhydrate
Die Rüben haben einen hohen Anteil an Kohlehydraten, dennoch lassen sie die Kilos purzeln. Wer verstärkt rote Bete konsumiert, bei dem produziert der Körper mehr Mitochondrien, damit ist der Körper besser in der Lage das eingelagerte Fett zu verbrennen.
Besonders in den Wintermonaten bekommt man die Rüben frisch im Supermarkt zu kaufen. Bei mir stehen sie dann einmal pro Woche am Speiseplan. Wer jedoch lieber den Saft konsumieren möchte, kann auch Rote Bete Säfte in Bioqualität über den Handel beziehen.
Wusstet ihr, dass
Vitamin P auch unter dem Namen „Flavonoide“ bekannt ist? Entdeckt wurde es von dem Nobelpreisträger Albert von Szent-Györgyi Nagyrapolt. Seine Funktion in der Pflanzenwelt ist sehr vielfältig. Beispielsweise ist es für Schutzmechanismen und Farbgebung der Pflanzen verantwortlich. Ähnlich wirkt es beim Menschen, dennoch wirkt hier vor allem der antioxidative Effekt und die krebshemmenden Eigenschaften.
So kann man dem Saft der roten Bete eine tumorfeindliche Wirkung nachsagen. Des Weiteren wird ihm eine blutverbessernde und blutstillende Wirkung zugeschrieben. Weitere Heilerfolge erzielt man im Kampf gegen Grippe, Fiebererkrankungen, niedrigem Blutdruck und bei Konzentrationsschwäche. In der Volksheilkunde wird auch noch die positive Wirkung auf Leber und Galle berichtet.
Anwendung des Roten Rüben – Saftes nach Willfort
Willfort geht davon aus, dass für eine Saftkur frische Rüben fein gerieben und mit einer Handpresse ausgedrückt werden sollen. Für die Kur soll man täglich ¼ bis ½ Liter des Saftes getrunken werden. Diese Kur sollte 1 – 2 Monate fortgesetzt werden. [1 ]
Darmreinigung
Rote Bete unterstützt besonders gut den Körper bei einer Darmreinigung. Ergänzt eure Darmreinigung mit der Saftkur von Willfort.
Sportler aufgepasst!
Rote Bete fördert die Bildung von Mitochondrien, bei regelmäßiger Einnahme können Sportler mehr Leistung bringen. Dadurch wird die Durchblutung erhöhte und Muskulatur und Bindegewebestrukturen werden nach dem Training besser versorgt. Dies fördert die Erholung der Muskulatur.
Abschließend
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.
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Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/rote-beete-lebensmittel-di%C3%A4t-gem%C3%BCse-687251/
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