Einst glaubten Alchemisten mit Sonnentau Gold herstellen zu können. Der Sonnentau ist eine nicht so bekannte Heilpflanze. Dennoch darf man seine Heilwirkung nicht unterschätzen.
Sonnentau – Drosera rotundifolia, Droseraceae
Botanik
Der Sonnentau zählt zu den „fleischfressenden“ Pflanzen, die die Mahlzeit für den Eiweißaufbau benötigt. Die eigenen Blattrosetten glitzern in der Sonne wie Tautropfen und zeichnen so ein wunderschönes Bild in der Landschaft. Die Insekten bleiben an den gut duftenden Blatt-Tentakel hängen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie verdaut werden. Man zählt über 200 verschiedene Arten und man findet sie in nahezu allen Teilen der Erde. Man sammelt ihn im Juli und August. Die meisten Pflanzen, die man hier im Handel erhält, stammen jedoch nicht mehr aus dem deutschsprachigen Raum. Vielerorts steht er auch unter Naturschutz.
Heilwirkung
Im Sonnentau sind verschiedene medizinisch wirksame Inhaltsstoffe enthalten, wie beispielsweise nämlich Naphthochinonderivate (wirken gegen eine ganze Reihe von Bakterien sowie gegen einige Pilze) und Flavonglykoside. Eingesetzt wird er vor allem bei Reizhusten, Bronchitis, chronische Lungenerkrankungen und zur Herzstärkung. Nichtsdestotrotz ist er mancherorts als Aphrodisiakum und in der Homöopathie in Verwendung. Äußerlich angewendet hilft er auch bei Hautkrankheiten.
Anwendungen
Husten, Lunge
Grundsätzlich kann man Sonnentau, wie jedes Heilkraut auch als Tee konsumieren. Da es sich aber, um ein sehr starkes Heilkraut handelt, sollte man nicht mehr als 2 Tassen davon max. drei Wochen lang trinken. Er sorgt dafür, dass der quälende Hustenreiz gelindert wird.
1 Teelöffel Sonnentaukraut mit 250 ml brühendem Wasser übergießen und mindestens 10 Minuten ziehen lassen.
Als Lesetipp kann ich euch dazu meinen Überblicksartikel über Atemwegserkrankungen empfehlen.
Tinktur
Ihr könnt euch natürlich auch selbst eine Sonnentautinkur herstellen. Dieses funktioniert nach dem klassischen Tinkturrezept.
Dazu den Sonnentau mit Korn oder einem anderen hochprozentigen Alkohol übergießen, 6-8 Wochen ziehen lassen und dann abfiltern.
Das genaue Rezept zur Zubereitung der Tinktur könnt ihr im Artikel „Grundrezepte für die Kräuterheilkunde“ in der Rubrik Tinktur nachlesen.
Waschungen
Gegen Hauterkrankungen helfen Waschungen mit Sonnentau. Die Tinktur mit Wasser verdünnen und die betroffene Stelle damit waschen.
Abschließend
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.
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