Sternanis ist den meisten von uns als Gewürz bekannt. Doch er kann viel mehr und wird auch als Heilpflanze eingesetzt.
Sternanis – Wirkung
Sternanis wird schon seit Jahrtausenden in China als Heilmittel eingesetzt. Bei uns kennt man ihn zumeist als Gewürz für Süßes oder als für den Glühwein. In der asiatischen Küche ist er ein wesentlicher Bestandteil des 5-Gewürze-Pulvers, was aus Sternanis, Szechuanpfeffer, Zimtkassie, Fenchelsamen und Gewürznelken besteht. In Asien wird er darüber hinaus auch für zeremonielle Räucherzwecke eingesetzt.
Botanik
Als Sternanis wird die getrocknete Frucht des immergrünen Baums Illicium verum, der vor allem in China und Vietnam heimisch ist. Die Frucht ist sternenförmig und wird bis zu 4 cm groß. Er sollte nicht mit dem bekannten Anis verwechselt werden.
Heilwirkung
Die Heilpflanze wirkt verdauungsfördernd, blähungstreibend, krampflösend sowie antimikrobiell. Er enthält den Wirkstoff Shikimisäure, der die Basis für einige Grippemittel ist. Eingenommen wird die Pflanze als Pulver oder als Öl. Sternanisöl muss einen Mindestgehalt von 86.0% trans-Anethol im ätherischen Öl enthalten. Es ist auch für seinen speziellen Geschmack verantwortlich.
Erkältungen / Husten /Bronchitis
Sternanis wirkt bei unterschiedlichsten Atemwegserkrankungen, dabei ist er schleimlösend und auswurffördernd. Er ist dabei ein toller Verbündeter gegen Viren und Bakterien.
Nervenschmerzen
Er wirkt auch sehr gut bei Nervenschmerzen, wie sie zum Beispiel Hexenschuss oder Ischias entstehen.
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Verdauung
Traditionell gesehen, wird er für bei Verdauungsproblemen eingenommen.
Zahnschmerzen
Sternanis wirkt schmerzlindernd bei Zahnschmerzen. Dazu gurgelt ihr regelmäßig mit Sternanistee oder ihr gebt ein paar Tropfen Sternanisöl darauf.
Sternanistee
1 TL frisch zerstoßenen Samen mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen und abseihen.
Sternanissalbe
Eine Sternanissalbe kann bei Erkältungen auf Rücken und Brust geschmiert werden. Bei Blähungen und Verdauungsproblemen auf den Bauch.
Da Sternanis auch sehr gut gegen Nervenschmerzen wirkt, könnt ihr die Salbe bei einem Hexenschuss oder Ischias auf die betroffene Stelle schmieren.
Zutaten
- 30 ml Distelöl
- 3 Gr Canaubawachs (Canaubawachs ist die vegane Variante. Ihr könnt natürlich auch Bienenwachs dafür verwenden.)
- 15 Tropfen des ätherischen Sternanisöls
- Salbendöschen
Herstellung
- Vermischt Wachs und Öl in einem Glasbehälter und stellt diesen in ein Wasserbad.
- Wartet solange, bis sich das Wachs aufgelöst hat und rührt die Mischung um.
- Um die Konsistenz zu prüfen, gebet ein paar Tropfen auf einen kalten Teller und lasst diesen erkalten.
- Ergänzt je nach Bedarf Öl oder Wachs.
- Entfernt die Mischung aus dem Wasserbad, sobald ihr mit der Konsistenz zufrieden seid und lasst diese dann abkühlen.
- Fügt nun die 15 Tropfen von einem hochwertigen ätherischen Sternanisöl hinzu und vermischt alles gut.
- Verschließt die Sternanissalbe, sobald sie abgekühlt ist.
Erkältungsbad
Besonders angenehm ist auch dieses Erkältungsbad. Am besten vor dem Schlafengehen 20 Minuten lang genießen.
- 300 Gramm grobkörniges Salz (man kann aber jede Art von Salz verwenden)
- 2 EL Backpulver
- 1 EL Olivenöl
- 7 Tropfen Sternanisöl
- 7 Tropfen Orangenöl
Abschließend
Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.
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