KurkumaNeben seiner kulinarischen Bedeutung findet Kurkuma immer mehr Anwendung zu Heilzwecken. Lest hier, wie ihr mit dem Superheilmittel den Kampf gegen Entzündungen, Depressionen, Giftstoffen in der Leber, Krebs und Alkoholschäden gewinnen könnt.

Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien haben mittlerweile die Wirkung von Curcuma getestet. Die Wurzel überzeugt in Vielerlei Hinsicht.

Kurkuma gelbes Gold

Kurkuma, auch bekannt als Gelbwurz, ist eine Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse, die seit Jahrtausenden in der indischen und chinesischen Medizin verwendet wird. Das gelbe Gewürz, das aus der Wurzel der Pflanze gewonnen wird, ist vor allem für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt. Der wichtigste bioaktive Bestandteil von Kurkuma ist Curcumin, eine Verbindung, die zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen hat und die wissenschaftlich gut untersucht wurde. Hier sind einige der bedeutendsten Heilwirkungen von Kurkuma.

Heilwirkung

Entzündungshemmende Wirkung
Entzündungen sind natürliche Abwehrreaktionen des Körpers, können jedoch chronisch werden und so Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis und Krebs fördern. Kurkuma ist für seine starke entzündungshemmende Wirkung bekannt, die hauptsächlich auf das Curcumin zurückzuführen ist. Studien zeigen, dass Curcumin die Aktivität von entzündlichen Molekülen wie Cytokinen hemmt und so den Körper bei der natürlichen Entzündungsregulation unterstützt. Es wird oft bei chronischen Entzündungskrankheiten wie Arthritis eingesetzt, da es Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern kann, ohne die Nebenwirkungen von synthetischen Entzündungshemmern zu haben.

Antioxidative Eigenschaften
Kurkuma ist reich an Antioxidantien, die den Körper vor oxidativem Stress schützen. Oxidativer Stress entsteht durch freie Radikale, instabile Moleküle, die unsere Zellen schädigen können und mit der Alterung und der Entstehung vieler Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Curcumin wirkt als starkes Antioxidans, das freie Radikale neutralisieren kann. Zusätzlich stimuliert es die körpereigenen antioxidativen Enzyme, was die allgemeine antioxidative Kapazität des Körpers erhöht und den Alterungsprozess verlangsamt.

Unterstützung der Gehirnfunktion und Vorbeugung neurodegenerativer Erkrankungen
Curcumin hat eine positive Wirkung auf die Gehirngesundheit. Studien deuten darauf hin, dass Curcumin die Produktion eines Wachstumsfaktors im Gehirn (Brain-Derived Neurotrophic Factor, BDNF) anregt. Dieser Wachstumsfaktor ist wichtig für das Überleben und die Regeneration von Neuronen und spielt eine Rolle bei der Gedächtnisbildung und Lernfähigkeit. Ein Mangel an BDNF wird mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Depression in Verbindung gebracht. Die regelmäßige Einnahme von Kurkuma könnte daher dazu beitragen, die kognitive Gesundheit zu unterstützen und das Risiko solcher Erkrankungen zu verringern. [3] Die Panjab University – Institute of Pharmaceutical Sciences stellte fest, dass wenn Curcuma über einen längeren Zeitraum eingenommen wird das Hirn durch die Schädigungen von zu viel Alkohol geschützt wird. [2]

Krebsvorbeugende Eigenschaften
Eine der faszinierendsten Heilwirkungen von Curcumin ist sein potenzielles krebshemmendes Potenzial. Studien zeigen, dass Curcumin das Wachstum von Krebszellen hemmen und die Bildung neuer Blutgefäße, die den Tumor versorgen, einschränken kann. Zudem kann Curcumin den programmierten Zelltod (Apoptose) in Krebszellen fördern und die Verbreitung von Tumorzellen verhindern. Obwohl Curcumin allein wahrscheinlich nicht als Krebstherapie ausreicht, könnte es als ergänzende Behandlung helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. [1]

Wie anwenden?

Um die gewünschten Effekte zu erzielen, muss man Kurkuma in die Ernährung einbauen. Am besten 1 TL täglich. (Entweder verdünnt in einem Getränk (ist allerdings gewöhnungsbedürftig), oder über den Tag verteilt in den Speisen.) Ich persönlich nehme es täglich mit Schwarzkümmel und einer Prise schwarzen Pfeffer gemeinsam. Das hat eine besonders effektive Wirkung. Ich mische es mit einem Schluck Orangensaft. Die sicherste und kostengünstigste Variante ist, Kurkuma als Gewürz zu konsumieren. Es gibt zwar im Handel auch einige Supplements, aber da müsst ihr euch erkunden, ob tatsächlich 100 % Kurkuma drinnen ist und nicht irgendwelche Füllstoffe. Am besten direkt das Gewürz verwenden.

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Kurkuma

Rezepte

1. Goldene Milch – für das Immunsystem und gegen Entzündungen

Zutaten:

  • 1 Tasse Pflanzenmilch (z.B. Mandel- oder Hafermilch)
  • 1/2 TL Kurkumapulver
  • 1/4 TL Zimt
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Honig oder Ahornsirup / Honig (optional)

Zubereitung:

  1. Milch in einem Topf erwärmen.
  2. Kurkuma, Zimt und Pfeffer einrühren und kurz aufkochen lassen.
  3. Honig oder Ahornsirup hinzufügen und warm genießen.

Wirkung: Die Kombination aus Kurkuma und schwarzem Pfeffer fördert die Aufnahme der entzündungshemmenden Wirkstoffe, stärkt das Immunsystem und hilft bei Gelenkbeschwerden.

golden milk

2. Kurkuma-Honig-Paste – natürliches Antibiotika

Zutaten:

  • 100 g Honig
  • 1 EL Kurkumapulver

Zubereitung:

  1. Kurkuma in den Honig einrühren, bis eine dicke Paste entsteht.
  2. 1/2 TL dieser Paste täglich einnehmen oder in warmes Wasser rühren.

Wirkung: Kurkuma und Honig wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Ideal bei Erkältungssymptomen und zur Stärkung des Immunsystems.

3. Kurkuma-Gesichtsmaske – für reine, strahlende Haut

Zutaten:

  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1 EL Joghurt (oder Kokosöl für trockene Haut)
  • 1 TL Honig

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten zu einer Paste verrühren.
  2. Auf das gereinigte Gesicht auftragen, 10-15 Minuten einwirken lassen, dann mit warmem Wasser abspülen.

Wirkung: Kurkuma wirkt antibakteriell und entzündungshemmend, hilft bei Hautunreinheiten und verleiht der Haut einen frischen Glanz.

4. Kurkuma-Ingwer-Tee – entzündungshemmend und verdauungsfördernd

Zutaten:

  • 1 TL frischer Ingwer, gerieben
  • 1/2 TL Kurkumapulver oder frische Kurkuma (1 TL), gerieben
  • 1 TL Honig
  • Saft einer halben Zitrone
  • 250 ml heißes Wasser

Zubereitung:

  1. Ingwer und Kurkuma ins heiße Wasser geben und 5 Minuten ziehen lassen.
  2. Honig und Zitronensaft hinzufügen und warm trinken.

Wirkung: Kurkuma und Ingwer fördern die Verdauung, wirken entzündungshemmend und helfen bei Erkältungen.

5. Kurkuma-Kräuterpaste für Gelenkschmerzen

Zutaten:

  • 2 EL Kurkumapulver
  • 1 EL Kokosöl (leicht erwärmt)
  • 1 TL Ingwerpulver (optional)

Zubereitung:

  1. Kurkumapulver und Kokosöl zu einer Paste verrühren, ggf. Ingwerpulver hinzufügen.
  2. Die Paste auf schmerzende Gelenke auftragen, 20 Minuten einwirken lassen und dann mit warmem Wasser abwaschen.

Wirkung: Die Paste hilft, Entzündungen und Schmerzen zu lindern, besonders bei rheumatischen Beschwerden oder Arthrose.

Abschließend

Und, habt ihr Lust auf mehr bekommen? Hier auf diesem Blog posten wir laufend Inhalte über Kräuterkunde, Hausmittel, Gesunde Rezepte, Brauchtum und alles rund um Heilkräuter. Bitte beachtet, dass es Pflanzen gibt, die in manchen Regionen unter Naturschutz stehen und daher nicht gesammelt werden dürfen. Falls ihr einen ersten Überblick über wichtige Basisrezepte finden wollt, könnt ihr dies im Blogbeitrag Grundrezepte für die Kräuterheilkunde nachlesen.

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